Die Abschlussreise der 5ABCHW führte für fünf Tag (26.-30. September) nach Prag. Am Montag mussten alle schon früh aus den Federn, da die Abfahrtszeit für 7:30 Uhr festgelegt war. Teilweise verschlafen fuhren wir trotzdem recht pünktlich ab und erreichten nach einigen Erholungspausen die Bierbrauerei in Budweis, wo wir unseren Reiseleiter für die nächsten Tage, Herrn Georg Kruk, kennenlernten. Danach wurden wir von Angestellten des Unternehmens durch die Bierbrauerei geführt und konnten die einzelnen Schritte der Bierherstellung nachverfolgen. Am Ende der Führung machten die vielen Flaschen (so Herr Professor Katz) noch ein Klassenfoto mit der großen Bierflasche vor der Brauerei und fuhren schnurstracks zum Hotel Wienna Galaxie in Prag. Nach dem wohlverdienten Abendessen machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Altstädter Ring, wo wir einige Freizeit hatten, um die Abendatmosphäre der Stadt genießen zu können und eventuell etwas zu trinken. So ging der erste Tag sehr angenehm und ruhig zu Ende.
Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück in die obere Hälfte der Stadt, wo wir bei einer Führung unter anderem die Prager Burg und den Veitsdom bewundern konnten. Nachher marschierten wir wieder in Richtung Altstädter Ring. Dabei lernten wir, in Prag auf die Straßenbahnen acht zu geben. „Straßenbahn bremst nicht, Straßenbahn hört nicht. Merken. Auch auf Zebrastreifen.“
Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung, nur ein Treffpunkt im Hotel oder eventuell zum gemeinsamen Heimfahren wurde ausgemacht. Für den Abend war schon am Tag zuvor ein Galadinner auf einem Schiff angekündigt worden. Es gab ein kleines Buffet und von dem Deck der „Calypso“ aus konnte man die Aussicht auf die Stadt bei Nacht wunderbar genießen. Nach der Schifffahrt gingen wir wieder gesammelt ins Hotel, da wir am nächsten Morgen schon in der Früh nach Theresienstadt fahren würden.
Nach einer für viele verschlafenen Busfahrt kamen wir am nächsten Tag zeitig bei der „Kleinen Festung“ an und starteten unverzüglich unsere Führung. Der Ort ist als Gefängnis sowohl Gedenkstätte für den Ersten als auch vor allem für den Zweiten Weltkrieg, so kamen wir bei der ehemaligen Zelle des Attentäters Princip vorbei und konnten ergriffen die Galgen aus der NS-Zeit bestaunen. Nachher besuchten wir noch das Ghetto-Museum Theresienstadt.
Am Nachmittag hatten wir eine etwas spätere Mittagspause und da die allgemeine Begeisterung für eine Führung an diesem Tag abgeklungen war, wurde sie verschoben und die meisten fuhren zurück zum Hotel. Freiwillig konnte man am Abend das „Schwarze Theater“, eine typische Attraktion Prags, besuchen.
Donnerstagvormittag holten wir unsere Stadtführung nach und besuchten das jüdische Viertel und die Karlsbrücke mit der Figur des Heiligen Nepomuk, die, berührt man sie an der richtigen Stelle, einem einen Wunsch erfüllen soll. Nach unserer Mittagspause besuchten wir das Škoda-Werk Mlada Boleslav, wo wir durch zwei Produktionshallen und das Škoda-Museum geführt wurden. Am Abend hatten wir frei und einige Motivierte benutzen ihn noch, um eine der noch unbekannten Sehenswürdigkeiten Prags zu besichtigen: die größte Disko Europas. Andere bevorzugten einen ruhigeren Abend im Jazzclub oder bei der Hotelbar.
Der Freitagmorgen brach zu früh an und bald schon waren die Koffer in den Bus geladen und die Rückreise angetreten. Nach einigen Stunden Fahrt verbrachten wir die Mittagszeit in Krumau, davor hatten wir noch eine kurze Führung durch die Stadt. Krumau ist ein sehr sehenswertes kleines mittelalterliches Städtchen und viele fanden es schade, dass wir es uns für den letzten Tag aufgehoben hatten. Schließlich kamen wir um zirka 20 Uhr nach einigen Kaffeepausen und einer sehr interessanten Busfahrt in Wolfsberg an. Müde, aber generell mit vielen schönen Erinnerungen gingen wir nach Hause.
Anna Kriegl, 5AHW