Nachhaltigkeit und Lebensmittel

Biologische Landwirtschaft, Regionalität, Saisonalität – Begriffe im Kontext von Nachhaltigkeit, auf die in der Ernährung der HLW Wolfsberg großer Wert gelegt wird. Ganz in diesem Zeichen stand der 7. Juni 2017, als Schüler/innen der 2AHW im Rahmen ihres KRM-Unterrichts allerlei Interessantes über das Thema „Nachhaltigkeit und Lebensmittel“ durch außerschulische Expert/innen erfuhren. So kam Herr Josef Tatschl an diesem Tag in die Schule, um seinen Bauernhof vulgo Muss am Oberleidenberg vorzustellen. Er führt seinen 19 Hektar großen landwirtschaftlichen Betrieb nach den strengen demeter-Richtlinien auf biodynamische Weise. Der einstündige Powerpoint-Vortrag zeigte das ganzheitliche Wirtschaften des Bauern, wobei irdische und kosmische Lebenszusammenhänge und Rhythmen berücksichtigt werden. Auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide wird verzichtet, anstatt dessen treten ein standortgemäßer Fruchtwechsel und eine wesensgemäße Tierhaltung und -fütterung. So wird z.B. am Hof der Familie Tatschl auf das schmerzhafte Enthornen der Kühe verzichtet, um den Energiefluss während der Verdauung nicht zu stören. Als Fazit des Vortrags kann festgehalten werden, dass als Grundlage für den biologisch-dynamischen Landbau die Lebensmittel im Einklang von Boden, Pflanze, Tier und Mensch gedeihen sollen. Übrigens: „demeter“ ist der einzige BIO-Verband, der ein weltweites Netzwerk aufgebaut hat und somit als internationales Markenzeichen angesehen werden kann.

Nach den theoretischen Ausführungen lud Herr Tatschl zum Rundgang in seinen demeter-Kulturkostladen „St. Markus“ mitten in Wolfsberg. Auf dem Weg dorthin wurde am Hohen Platz – passend zum Thema der Regionalität – ein Zwischenstopp beim „Haus der Region“ eingelegt. Deren Leiterin Mag. (FH) Regina Ragger, Absolventin der HLW Wolfsberg (Maturajahrgang 2007), erklärte den 2AHW-Schüler/innen und ihren Begleitlehrerinnen Erika Gutschi, Franziska Rabensteiner und Walburga Ninaus die Entstehungsgeschichte dieser regionalen Vermarktungsplattform, die von Bund, Land und Europäischer Union unterstützt wird. Im Rundgang durch das Geschäft wurden die angebotenen Schmankerln des Lavanttals vorgestellt. Danach ging es direttissima zum Kulturkostladen in der Wiener Straße, wo Herr Tatschl die Schüler/innen in Empfang nahm und durch das Geschäft voller biologischer, regionaler und saisonaler Lebensmittel führte. Tenor seiner Aussagen war, dass mehr spirituelle Energie durch die richtige Ernährung möglich ist – ein Pendel sollte dies unter Beweis stellen. Ein herzliches Dankeschön sei ihm auch für den Imbiss vor Ort ausgesprochen.

Text und Fotos: Walburga Ninaus, BEd MA

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