Seit Anfang Februar 2022 haben im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Our planet – our future“ drei online-Workshops mit VertreterInnen von Global 2000 zu den Themen Climate Change, Food Waste und Plastic stattgefunden. Das bemerkenswerte daran war, dass diese Workshops in englischer Sprache abgehalten wurden, da sowohl unsere Projektpartner aus Estland als auch jene aus Belgien online anwesend waren.
Mit Hilfe von Kurzinputs, Quizzes, Mentis usw. wurden die ProjektteilnehmerInnen aus den drei Ländern erneut für diese Themen sensibilisiert und zum Mitdenken bzw. Mitmachen angeregt. Nach eineinhalb Projektjahren, in denen schon verschiedenste Umweltaspekte besprochen wurden, war schon viel an Wissen vorhanden. Dennoch – dass beispielsweise pro Tag eine LKW-Ladung Plastik ins Meer gekippt wird und dass der Great Pacific Garbage Patch 19-mal so groß wie Österreich ist, lässt einen immer wieder erstaunt und gleichzeitig ratlos zurück. Auch dass Zigarettenstummel bis zu 4000 Chemikalien enthalten und ungefähr 10 Jahre brauchen, um zu verrotten, ist eine Meldung wert, wenn man bedenkt, wie viele davon täglich achtlos weggeworfen werden ….
Apropos wegwerfen, ein Drittel des auf der ganzen Welt produzierten Essens landet im Müll. In Österreich sind das Waren im Wert von € 400,- pro Person und Jahr. Zusätzlich werden wertvolle Ressourcen wie Wasser, Ackerland, etc. verschwendet; dies trägt zum Klimawandel bei. Und ja, wussten Sie, dass ohne den natürlichen Treibhauseffekt die Durchschnittstemperatur auf der Erde –18 °C betragen würde bzw. die Temperatur in den letzten 10.000 Jahren um nur 5 °C gestiegen ist? Ein weiterer Anstieg hätte bzw. hat jedoch fatale Folgen für uns alle ….
So gesehen haben uns die Workshops in Zusammenarbeit mit der österreichischen Umweltorganisation wieder ein bisschen wachgerüttelt und können deshalb als voller Erfolg bezeichnet werden. Der einzige Wehmutstropfen war, dass fast die gesamte Kommunikation seitens der SchülerInnen über die Chat-Funktion ablief, da die Hemmungen Englisch zu sprechen, zu groß waren. Dies wird sich aber mit Sicherheit demnächst ändern, denn das erste Projekttreffen in Wien bzw. Wolfsberg steht Ende April am Programm. Dann wird man endlich die Gelegenheit haben, sich persönlich kennenzulernen und sich in der Fremdsprache auszutauschen.
