40 (41) Jahre HLW Wolfsberg – jetzt wurde gefeiert

Nach mehreren Verschiebungen hat es endlich geklappt! Die HLW Wolfsberg konnte am Mittwoch, den 6.April  mit fast einjähriger Verzögerung und nach mehreren Verschiebungen ihr 40-Jahre-Jubiläum in zwei Etappen begehen. Um 14:00 trafen sich die geladenen Ehrengäste (VertreterInnen aus Politik, Bildungsdirektion und befreundeten Einrichtungen, die Direktoren des Bundesschulzentrums bzw. ihre Vertreter und viele ehemalige und noch tätige LehrerInnen) im Festsaal des Schulzentrums und wurden von der stellvertretenden Schulleiterin, Mag. Judith Schöler begrüßt. Der provisorische Schulleiter Dr. Gerhard Veidl bedankte sich bei den drei Damen, die die meiste Arbeit bei der Vorbereitung  und während der 40-Jahr-feier zu schultern hatten – seiner Stellvertreterin Mag. Judith Schöler, der Bildungsberaterin und Hauptorganisatorin der Feier , BEd Sabine Unegg und bei der Fachvorständin, MA Walburga Ninaus und übergab ihnen Geschenkeboxen unbekannten Inhalts.

Anschließend wurden Gruß- und lobende Worte über die HLW gesprochen von Mag.a Barbara Bergner, Leiterin Ost der Bildungsdirektion Kärnten, von Bürgermeister DI Hannes Primus und HR Dir. Mag. Peter Reischl (BORG), der eine sehr launige Rede hielt, in deren Verlauf er Frau Schöler gemeinsam mit dem Stellvertreter des HTL-Direktors Jantschgi, dem Werkstättenleiter Peter Sander  vier Rosen  übergab.

Die ebenfalls anwesende Landesrätin und LH-Stellvertreterin Dr. Beate Prettner übergab danach der Fachvorständin und ihrem Ernährungs-Team das Zertifikat „Gesunde Küche“.

Nach musikalischen Beiträgen von Penz Hannah, Joham Sophia, Thamerl Selina und Penz Elena aus der 3AHW (Flashlight und Sound of Silence) ließ die stellvertretende Schulleiterin Mag. Judith Schöler 40 Jahre HLW Wolfsberg in ein paar Eckdaten Revue passieren und würdigte die Leistungen ihrer VorgängerInnen  Elfriede Harrys,  Margit Mallinger, und Franz Josef Loibnegger. Sie wies in ihrer Rede auf die Lernbereitschaft des Lehrkörpers und die Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit der Schule hin, die

„sich von einer Ausbildungsstätte für Frauen zu einer modernen Schule entwickelt hat, in der alle interessierten Schülerinnen und Schüler sowohl in allgemeinbildenden und berufsbildenden, vor allem aber auch in fachpraktischen Fächern ein ausgezeichnetes Know How erwerben können, das sie einerseits zur Hochschulreife führt, andererseits jedoch auch zu gehobenen Berufen in der Wirtschaft befähigt.“

Sie betonte die Bedeutung der HLW Wolfsberg für den Wirtschaftsstandort Wolfsberg und verwies auf die vielen unterschiedlichsten Karrieren unserer AbolventInnen.

„Bedeutsam ist, dass wir, wie es sich für eine humanberufliche Schule gehört, besonderen Wert auf Weltoffenheit, Mitmenschlichkeit und Toleranz legen und deshalb der Mensch im Mittelpunkt unserer schulischen Arbeit steht. Deshalb wurde es in den letzten Jahren auch mehr als 300 Schüler*innen ermöglicht, durch das EU-Projekt Erasmus+, das Pflichtpraktikum im Ausland zu absolvieren und darum haben wir bis dato einige erfolgreiche Erasmus+ Projekte mit Schulen aus anderen EU-Ländern durchgeführt. Dies ist auch der Grund, warum wir die Unterrichtsmethode COOL – Cooperatives Offenes Lernen an unserer Schule praktizieren um nur einige zu nennen.“

Als einzige Rednerin erwähnte sie auch die Problematik der bevorstehenden Clusterbildung:

Wie es in den nächsten Jahren mit der HLW Wolfsberg im Rahmen des Bundesschulclusters weitergeht, ist für uns ungewiss und katapultiert uns aus unserer Komfortzone. Dies bedeutet, dass es Zeit und Platz braucht, um sich neu orientieren zu können, damit der Weg, der in den letzten Jahren so vorbildlich gegangen wurde, auch weiterhin erfolgreich fortgeführt werden kann. Ich hoffe doch, dass dies auch im Sinne unserer Vorgesetzten in der Bildungsdirektion ist und dass die Schulaufsicht dem Rechnung trägt und uns die Zeit und den Raum gibt, den es braucht, um dies zu bewältigen.

Nach ihrer Rede eröffnete ein schwungvolle Tanzperformance von SchülerInnen der 5CHW (einstudiert von Wellness-Lehrerin Sabine Unegg) die Führungen durch das Schulgebäude, bei denen sich einzelne Gegenstände und Ausbildungsschwerpunkte in Form von theatralischen Darbietungen und einer Millionenshow etwas anders als üblich präsentierten.

Einen kulinarischen Abschluss fand die Tour durch die HLW in der Lehrbar und den angrenzenden Räumen, wo die Gäste mit Getränken und Kostproben aus dem HLW Kochbuch „Polsterztenschleck“ versorgt wurden. Besonders gefreut hat uns, dass sehr viele ehemaligen KollegInnen incl. Dir. Mallinger und Dir. Loibnegger den Weg zurück an die HLW gefunden haben und mit uns gemeinsam dieses Jubiläum gefeiert haben.

Am Abend waren alle der HLW Verbundenen (v.a. viele Eltern und viele ehemalige SchülerInnen) herzlich eingeladen und sind auch zahlreich dieser Einladung gefolgt (ca. 150 TeilnehmerInnen wurden gezählt). Auch diesen BesucherInnen wurde abgesehen von den Grußworten externer Gäste das Nachmittagsprogramm geboten. Besonders lange hat für einige LehrerInnen und ehemalige SchülerInnen, die ihrerseits bereits Kinder in unsere Schule geschickt haben, der Abend bei der „Nachbesprechung“ im Lehrrestaurant gedauert, so dass wir fast von den KollegInnen der Ernährungswirtschaft hinauskompllentiert werden mussten.

Insgesamt war diese Feier, die ja auf Grund der Pandemie anfangs unter keinem besonders guten Stern stand und bei der einige im Vorfeld auf Grund der vielen Verschiebungen Bedenken hatten, ob sie überhaupt in dieser Form stattfinden sollte, sehr gut vorbereitet worden und war u.E. auch sehr gut gelungen. Das „Homecoming“ vieler ehemaliger LehrerInnen und SchülerInnen und das duchwegs positive Feedback bestärken uns in unserer Arbeit, die von offizieller Seite oft nur mit leeren Worten, nicht aber mit Taten gewürdigt wird.

Bericht von Herbert Katz